Computer, Apps und Tablets
Meine im letzten Schuljahr veränderte Arbeitsweise macht nun diese Unterrubrik notwendig oder möglich. Im letzten Schuljahr startete ich für mich das Projekt papierlose Lehrertasche, über das hier berichtet werden soll.
Außerdem habe ich angefangen, verschiedene Apps zu sammeln und auf dem Tablet für die Arbeit zu nutzen. Auch diese Apps möchte ich hier vorstellen. Da ich nur über Geräte mit dem Android Betriebssystem habe, werden alle diese Apps auch nur für solche Geräte sein.
1.3. 2016 Internetseite für muttersprachliche Bücher für Flüchtlingskinder
Heute möchte ich euch eine tolle Seite aus den USA vorstellen: die internationale Bibliothek für digitalisierte Kinderbücher (www.childrenslibrary.org) Auf ihr findet ihr Kinderbücher in verschiedenen Sprachen. Sortiert sind die Bücher nach der Sprache, dem Alter der kleinen Leser (3-5 Jahre, 6-9 Jahre, 10-13 Jahre), der Farbe des Bucheinbandes, dem Inhalt oder der Länge der Bücher. Die digitaliserten Bücher werdne kostenlos angeboten.
Toll finde ich daran, dass Menschen überall auf der Welt Kinder- und Jugendbücher in ihrer Muttersprache lesen können. Bücher werden sicherlich nicht oft auf eine Flucht mitgenommen. Da mir und meinen Kindern Bücher so wiechtig sind, kann ich mir vorstellen, dass damit auch ein Stück "Heimat" verlorengeht.
Für zwei kurze Projekte habe ich einfach ein Buch gesucht, dass es in deutsch und in syrisch gab. Beide Texte habe ich meiner Schülerin zu lesen gegeben. Sie hatte so die Chance, ihre bisher erworbenen Fähigkeiten zu trainieren und zu zeigen (ihre Muttersprache) und sie war in der Lage, vom syrischen Text Rückschlüsse auf den deutschen Text zu ziehen und so ihren deutschen Vokabelschatz zu erweitern.
Die Methode ist natürlich nur gut anzuwenden, wenn das Kind schon in seiner Muttersprache lesen gelernt hat und wenn es schon über einnen einigermaßen großen Wortschatz verfügt, um den deutschen Text zu entschlüsseln.
Vielleicht findet ihr aber ha mit der ICDL auch eine geanz andere Methode, um in Kindern, egal in welcher Sprache, die Liebe zu Büchern und dem Lesen zu wecken.
10.11.2015 App5: Die Uhr und Uhrzeiten lernen
Heute stelle ich euch eine weitere App aus dem Hause pmq software vor. Der Hersteller bewirbt die App für eine Altersgruppe von 5-9 Jahren. Ich selber habe die App zusammen mit meinem jüngsten Kind ausprobiert.
Wenn man die App öffnet sieht man eine Liste von 6 Lektionen die jeweils durch ein anderes kleines Uhrenbildchen dargestellt werden. Darunter folgen noch weitere Kategorien: Eine andere Art die Uhr zu lesen, Einstellungen und Werbung des Herstellers für andere Produkte. Sobald man die Lektionen öffnet, sieht man verschiedene Themen, die alle mit dem Uhricon der Lektion gekennzeichnet sind. In den Unterlektionen wird jeweils erklärt, was hier gelernt werden soll. Die Erklärung erfolgt verbal. Wer also keinen Nebenraum hat, in der das Kind die Erklärung anhören kann, der sollte hier Kopfhörer verwenden. Dadurch ist sehr individuelles Arbeiten möglich. Das habe ich oft bei anderem Material zum Thema Zeit vermisst. Bei mir war es aber bisher immer so, dass bei dem Thema "Zeit/Uhrzeit lernen" einige Kinder schon sehr weit waren, während anderen das Thema ganzg unbekannt vorkam.
Unter den Unterlektionen folgen Trainingsienheiten, die jewiels mit einem kleinen Bildchen des Jungen markiert sind. Jede Trainingseinheit ins in 10 Übungen unterteilt. Man kann für das richtige Einstellen der Uhr Sternchen sammeln. Hat man die Trainingseinheit abgeschlossen, erscheint das Bild des Jungen, der vor Freude tanzt. Dazu muss man aber mindestens 70% der Aufgaben richtig gelöst haben. Das Sammeln der Sternchen finde ich sehr motivierend. Es ist ebenfalls mit einem akustischen Signal gekoppelt.
In jeder der 6 Lektionen gibt es auch einen Test, der genauso mit Sternchen markiert, was man weiß und was noch nicht. Falls man übrigens nichts weiß, tanzt der Junge nicht, sondern blickt eher ratlos drein.
Ich finde die Lektionen gut und sinnvoll aufgebaut. Lektion 1 beginnt mit den vollen Stunden; erst in der dritten Lektion kommen die halben Stunden dazu und dann die Viertelstunden und die Dreiviertelstunden. Zuletzt folgen in Lektion 6 die Minuten. Gut finde ich auch, dass in jeder Lektion sowohl die "normale" als auch die Digitaluhr gezeigt und genutzt wird. Mit der Lektion "Eine andere Möglichkeit die Uhr zu lesen" sind Zeitangaben wie z.b. 18 Minuten vor 8 gemeint oder 5 Minuten nach.
In den Einstellungen kann man wählen, ob die App mit der Variante "viertel vor drei" oder mit dreiviertel drei" arbeiten soll. Außerdem kann man die Gestaltung des Ziffernblattes und der Farben ändern. Man kann sogar ein Bildchen (sehr dezent - eher ein hellblauer Schatten) in die Uhr einfügen. Vielelicht ist ja der eine Schüler eher durch eine "Adleruhr" zu motivieren oder durch eine "Pferdeuhr".
Bleibt noch der Preis von 3,99. Das ist für eine App nicht wenig und man muss sich überlegen, ob man sie für die ganze Klasse kauft oder nur für ein Tablet, was dann reihum von verschiedenen Schülern genutzt wird. Aber das ja auch von der technischen Ausstattung der jeweiligen Schule/Klasse abhängig. Als Ergänzung für leistungsstarke oder sehr leistungsschwache Schüler ist die App sinnvoll.
9.11.2014 Smartboard Tutorial
Hier an dieser Stelle gehört es meiner Meinung nach eher hin: Die Kurzanleitung, wie man ein Smartboard bedient ! Viel Spaß damit!!
9.11.2014 App 4 - Martin Luthers Abenteuer und eine tolle Website: www.kirche-entdecken.de
Hier kommt eine App für den Religionsunterricht. In dieser kostenlosen App der evangelischen Kirche Bayern und der evangelisch-lutherischen Kirche Hannover, kann man das Leben Luthers von seiner Berufung bis zu seinen letzten Jahren nachvollziehen. Begleitet wird man dabei von der sprechenden Elster Kira, die man auch auf der Homepage www.kirche-entdecken.de schon kennengelernt hat. (Auf der Homepage kann man das Spiel übrigens auch spielen - wer also keine Tablets in der Klasse hat, der kann vielleicht mit den Schülern in den Computerraum gehen...)
Es öffnet sich eine Landkarte, auf der man an einzelnen Stationen Luthers Werdegang nachvollziehen kann. Kira, die Elster, klärt kurz über die Hintergründe der Geschichte auf und erklärt das Spiel. Falls man die Erklärungen schon kennt, kann man sie auch überspringen. Bei den Spielen kann man zwischen zwei Schwierigkeitsstufen wählen. In der ersten Station trifft man Martin im Gewitter und muss ihm helfen, den Blitzen auszuweichen. Beendet man ein Spiel erfolgreich, wird eine kleine Lutherrose an der Station farbig markiert.
In weiteren Stationen muss man sich Dinge merken, vor Verfolgern weglaufen, griechische Texte "übersetzen" und Bibeln aus der Druckerei ans Volk verteilen. Wer möchte, bekommt die Informationen über Luther auch in leicht verständlichen Infotexten dargeboten.
Ein tolles Spiel, mit hohem Aufforderungscharakter und hohem Informationsgehalt. Wer den Unterrichtsinhalt nicht nur mit den üblichen Mitteln "rüberbringen" will, der liegt mit dieser App genau richtig. Und auch wenn der Reformationstag in diesem Jahr schon gewesen ist, bietet es sich vielleicht an, sich die App fürs nächste Jahr vorzumerken.
Die App gibt es auch für das iPhone.
27.9.2014 App 3 - Rechnen in der Sekundarstufe
Hier kommt die App "Math Tricks" oder "Mathematische Tricks". Man kann sie kostenlos im Googleplaystore runterladen. Wenn man die App öffnet, kann man den Einzelspieler-, Mehrspieler-, Trainings- oder Auswendiglernmodus öffnen. Der Einzelspielermodus bietet die Möglichkeiten ohne Zeitlimit oder mit Zeittlimit zu spielen. Der Mehrspielermodus ist besonders für die Schule interessant: Öffnet man ihn, teilt sich der Bildschirm in zwei Hälften, so dass zwei Personen gegeneinander spielen können. Im Trainingsmodus wird nochmal alles erklärt. Der "Erklärbaum" der sich öffnet, ist vielleicht zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, aber letztendlich logisch.
Im Training öffnen sich für jede Übung z. B. Multiplikation mit 5 jeweils 15 Level, die nach Schwierigkeit gestaffelt sind. Die App bietet all Rechenarten an: Addition, Suptraktion, Multiplikation und Division. Jeder der vier Bereiche ist noch weiter unterteilt. Bei der Multiplikation kann man z. B. mit 5 multiplizieren, mit 9 mit 11, mit 4, komplexe Multiplikation, Multiplkation von 11-19, Multiplkation mit 15 und Multiplikation zweistelliger Zahlen die mit 5 enden üben.
Für die Schule interessant finde ich die Möglichkeit des Mehrspielermodus und die Erklärbäume. Schade finde ich, dass sich gerade im Mehrspielermodus keine weiteren Einstellungen vornehmen lassen d.h. unter Umständen werde ich dort dann mit dem Wurzelziehen konfrontiert (was in den meisten Klassenstufen unbekannt sein dürfte!).
8.9.2014 App 2 und eine tolle Website: www.lernsoftware-mathematik.de
Heute möchte ich euch mal eine tolle Seite vorstellen. Der Betreiber der Seite, Christian Urff, bietet auf seiner Seite mehrer Programm an, die man sich für den Mathematikunterricht der Grundschule kostenlos downloaden kann.
Er bietet viertuelle Arbeitsmittel an, z. B. eine Hundertertafel, Zwanzigerfeld usw. mit denen man wahrscheinlich wunderbar am Smartboard arbeiten kann.
Genauer angesehen habe ich mir das Programm Wendi. Wendi ist ein kleiner grüner Punkt, der mir 4 verschiedene Rechenübungen anbietet:
Blitzblick, d.h. Erfassung von Mengen
Plus rechnen
Minus rechnen
Plus und minus gemischt.
Einstellen lässt sich außerdem wie viele Aufgaben der Schüler rechnen soll und ob er sich im Zahlenraum bis 10 oder bis 20 bewegen soll. Wenn der Schüler einen Aufgabe gerechnet hat, wird das ganze mit Plättchen nachgestellt. Dadurch wird jede Aufgabe sehr anschaulich. Bei einem richtigen Ergebnis hüpft Wendi ein Stückchen weiter und bei einem falschen bewegt sich ihr Widersacher ein Stückchen auf einer Lernstrecke fort.
Wendi kann man im google Playstore für einen geringen Unkostenbeitrag auch als App herunterladen. Die App gibt es auch für iphone.
7.9.2014 App 1
Heute möchte ich euch die App "Lernspiele für Kinder, Deutsch" von der Firma pmq software für Androidgeräte vorstellen. Ihr erhaltet bei dieser App verschiedene thematisch sortierte Wortgruppen (z. B. Tiere, Farben, Zahlen, Berufe) . Mit jeder Wortgruppe könnt ihr 4 Dinge machen:
Finden, d.h. das Programm spricht das Wort und ihr müsst aus 6 Bildern das richtige wählen
Memory bei dem jedes Bild auch benannt wird
Ansehen d.h. alle Wörter der Wortgruppe werden nacheinander gezeigt und das Wort wird gesagt
Sprechen d.h. das Wort wird gesprochen und dabei aufgenommen und anschließend kann man es anhören und mit dem Original des Programms vergleichen
Ich habe diese App verwendet, um mit nicht-deutschsprachigen Kindern einen ersten Wortschatz aufzubauen. Sie eignet sich aber in einigen Fällen auch dazu, dass ich meinen Wortschatz/mein Wissen weiter ausbaue (ich sag nur: Automarken!!). Es gibt in der Art dieser App noch verschiedene weitere von pmq: Man kann englisch lernen oder polnisch oder tschechisch.
29.8.2014 Papierlose Lehrertasche - Die Zweite
Jetzt liegt das erste Schuljahr mit dem Tablet hinter mir (und dank der Ferien auch mit einem gewissen Abstand) . Ich habe es zu meiner Überraschung geschafft, die kleine Tasche nicht allzu oft mit Stofftaschen zu ergänzen. Das war eigentlich nur nötig bei eingesammelten Mappen oder Klassenarbeiten. Die kleine Tasche hat das letzte Jahr nicht überlebt, obwohl sie von Jako-o war. Jetzt sind am Ende Verschlüsse ausgerissen und die Netztasche vorne ist auch zerstört. Ich habe aber eine ähnliche Tasche gefunden (ich sag nur Möbelhaus...fängt mit I an!) und werde mit dieser neuen Tasche und den bestehenden Konzept das neue Schuljahr bestreiten.
Ich hatte viele Erlebnisse mit Schülern, die sich auch auf das Tablet bezogen. Einige waren toll: Ein ausländisches Kind, dass den ersten Tag bei uns war, konnte mit der einen App deutsche Begriffe lernen und wir andern haben kurz darauf polnisch gelernt (das war wirklich eine schöne Stunde !). Einige haben mich nachdenklich gemacht: Das sehbehinderte Kind konnte das Biobuch auf dem Tablet lesen und auch die Grafiken endlich erkennen. Es ist bisher aber nicht möglich, für dieses Kind von Seiten der Schule ein Tablet zu beschaffen....und will ich nun jede Stunde meines zur Verfügung stellen, nur damit mein Schüler das Buch lesen kann? Wie verhalte ich mich, wenn ich in Klassen bin, die mich und meine Arbeitsweise nicht kennen?
Für das neue Schuljahr habe ich mir vorgenommen, die Schüler- und Notenverwaltung verstärkt über das Tablet laufen zu lassen. Bisher habe ich mit Klassenmappe gearbeitet (ich mag einfach freeware). Leider gibt es für die Klassenmappe keine App für Android. Deshalb habe mir Tabucate gekauft und die Notenbox runtergeladen. Die Notenbox ist eine kostenlose App und die meisten meiner Kollegen verwenden sie zur Schüler-und Notenverwaltung auf dem PC. Wichtig ist mir, dass sich die Programme auf dem Tablet und PC synchronisieren lassen (und das am besten einfach) und ich so die Noten ausdrucken kann. Hier brauche ich unbedingt Papier, denn mit vielen Kollegen bleibt Papier das Dateiformat um Daten auszutauschen....
19.8. 2013 Papierlose Lehrertasche - Die Erste
Das neue Schuljahr ist hier jetzt schon älter als 10 Tage und ich möchte kurz von meinem rückenschonenden Projekt für dieses Schuljahr berichten: Die papierlose Lehrertasche. Zunächst das vorher-nachher Bild:
Auf der rechten Seite seht ihr das kleine Täschchen, dass ich seit 10 Tagen nur noch nutze. Darin befindet sich ein Hefter mit Kopiervorlagen für die Woche, einige Stifte, Handy und Geld und das Tablet, auf dem sich nun meine Unterrichtsvorbereitung befindet. Ich nutze dazu ein Samsung Galaxy note 10.1.
Und so sieht es aus:
Da ich die Unterrichtsvorbereitung für die Woche am PC mache, nutze ich danach das (in der Basisversion) kostenfreie Programm Evernote (das eigentlich Notizen verwalten soll - aber was ist eine Unterrichtsvorbereitung anderes?). Die Evernote App ist die grüne in der rechten äußeren Spalte mit dem kleinen Elefantenkopf. Ich bereite also zuhause am PC alles vor, kopiere die Datei in das Programm Evernote, synchronisiere das (dann wird es in eine Art Cloud hochgeladen - so hab ich es zumindest verstanden- und mir dann auf meinen anderen Endgeräten zur Verfügung gestellt). Die Evernote App öffne ich dann auf dem Tablet, synchronisiere wieder und alle Vorbereitungen sind da. So sieht dann mein Wochenplan aus:
Ich fahre das Tablet morgens hoch. Es stellt sich dann zwar ziemlich schnell in den Energiesparmodus, aber es ist auf Knopfdruck "wieder wach". Konferenznotizen mache ich auch auf dem Ding.
Runtergeladen aus dem Appstore habe ich mir eine App zum Scannen, eine zum Öffnen von pdf-Dokumenten, eine zum Öffnen von Word Dokumenten und die Portiersklingel (Desk bell) zum Schüler erschrecken..... Im Moment läuft das prima und bisher sind größere Katastrophen ausgeblieben.
Nachtrag:
Akkustisch nutze ich das Tablet nun, indem ich manchmal Tondateien abspiele (z.B. Vogelstimmen) und indem ich mit derApp DeskBell meine Schüler zur Ordnung rufe.....